Mobiles Internet für alle und alles

Welche Internetgeschwindigkeit benötige ich?

Wovon die Bandbreite abhängt

Wer kennt es nicht? Im Zoom-Meeting erstarrt das Gesicht im ungünstigsten Moment, anstatt dem Boss souverän das neuste Slide Deck zu präsentieren. Netflix will einfach nicht laden und das hypnotische Kreisen des Ladesymbols lässt einem fast die Augenzufallen. Oder die E-Mail mit den drei grossen Anhängen will auf Teufel komm raus kurz vor Feierabend nicht den Postausgang verlassen. Langsames Internet nervt! Wer sich das Leben nicht schwer machen lassen möchte, wählt einen Datentarif mit einer hohen Internetgeschwindigkeit. 100MBit/s, 300 MBit/s oder gar 1GBit/s verspricht der Markt. Doch was hat es mit solchen Fachtermini überhaupt auf sich?Und welche Internetgeschwindigkeit benötigt man wirklich, um alltägliche Anwendungen nutzen zu können?

…Erst mal von vorn

Falls MBit/s, Upload- und Download-Speed Fremdworte für dich sind, eine kurze Erklärung vorweg: Die Internetgeschwindigkeit – auch Bandbreitegenannt – definiert wie schnell eine Datei vom Internet auf dein Gerät geladen wird (oder andersherum). Die Bandbreite wird in Megabit pro Sekunde (MBit/s) gemessen und gibt an, wie viele der kleinsten digitalen Speichereinheiten «Bits» pro Sekunde übermittelt werden. Beträgt deine Internetgeschwindigkeit beispielsweise 50 MBit/s, lädst du in einer Sekunde 6.25 Megabyte herunter. Dies entspricht ungefähr der Grösse eines gewöhnlichen MP3 Songs.

Doch warum wird die Internetgeschwindigkeit immer mit zwei Zahlen angegeben? Hierbei handelt es sich um die Upload- und Download-Geschwindigkeit. Upload bedeutet, wie schnell du Daten ins Internet sendest. Download hingegen bezieht sich darauf, wie schnell du Daten aus dem Internet lädst. Der Upload ist beispielsweise für Video Calls oder das Hochladen von Fotos relevant, während der Download beim Surfen im Internet zum Einsatz kommt. In der Regel nutzt du mehr Download- als Upload-Bandbreite, was sich entsprechend in der Zusammensetzung der meisten Internettarife widerspiegelt: 5MBit/s Upload- stehen häufig 10MBit/s Download-Geschwindigkeit gegenüber.

Jetzt weisst du zwar, was die Internetgeschwindigkeit ist, jedoch noch immer nicht, wie viel von diesen MBit/s du benötigst. Um dich für den richtigen Datentarif entscheiden zu können, solltest du folgende zwei Fragen klären.

1. Welche Internetanwendungen nutze ich?

Zuallererst solltest du dir überlegen, für welche Anwendungen du das Internet in der Regel nutzt. Ob begeisterte/r ZockerIn, InfluencerIn, Netflix-Suchti oder GelegenheitssurferIn – die benötigte Internetgeschwindigkeit ist nämlich immer unterschiedlich und hängt massgeblich von dem eigenen Nutzungsverhalten ab. Die folgende Infografik gibt dir einen Überblick wie viel MBit/s du je nach Anwendung benötigst.

Infografik, die Bandbreite nach Internetanwendung zeigt
Quelle: CNET

Wie du siehst, benötigen manche Anwendungen gar keine so hohe Geschwindigkeit, wie man vielleicht denken könnte. Für das Versenden und Empfangen von E-Mails brauchst du gerade mal 1 MBit/s. Social Media und das Surfen im Internet erfordern je nach Webseite ebenfalls lediglich 3-5 MBit/s. Um ruckelfrei Video Calls mit deinem Team abzuhalten zu können, empfehlen wir dir 10-20 MBit/s. Sobald es an das Streamen von Videos geht, reichen 5 MBit/s zwar aus, je nach Bildauflösung kann es jedoch eng werden. Mit 10 MBit/s kannst du Netflix in FullHD ohne Probleme geniessen. Möchtest du Filme auf deinem 4K-Gerät in UltraHD streamen, bist du mit 25-35 MBit/s gut bedient.

2. Welche anderen Faktoren beeinflussen die Internetgeschwindigkeit?

Du hast eine Leitung mit einer Geschwindigkeit von 300 MBit/s und erreichst mittels eines Speedtests lediglich 50MBit/s? Das ist leider normal. Die Angaben beziehen sich auf maximale Höchstgeschwindigkeiten. Ein blitzschnelles Internet-Abo garantiert also nicht unbedingt für eine effektiv schnelle Internetverbindung.Mit welcher Geschwindigkeit du wirklich surfst, ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig.

Hardware

Besitzt du einen WLAN-Router, der einen Durchsatz von lediglich 300MBit/s hat, bringt dir auch der beste und schnellste Internettarif mit mehreren GBit/s nichts: Das Potential deiner Leitung kann nicht ausgeschöpft werden und du kannst maximal mit 300MBit/s surfen. Gerade ältere WLAN-Router und Funkstandards sind oft langsamer als die von dir bezahlte, schnellere Leitung.

Wichtig zu beachten ist ebenfalls, dass nahegelegene Netzwerke deine Internetverbindung stören können. Dass dir durch dein persönliches WLAN das exklusive, ungebremste Surfvergnügen garantiert wird, ist leider ein Trugschluss: das WLAN-Signal wird über zwei verschiedene Frequenzbänder übermittelt – der 2.4 und der 5 Gigaherz-Frequenz. Diese Kanäle werden z.B. von fremden WLAN-Routern im selben Gebäude ebenso frequentiert und verlangsamen zu Hochzeiten deine Verbindung entsprechend.

Hinzu kommt, dass auch dein Endgerät mit dem Potential deiner Internetleitung mithalten können muss. Ist dein Gerät veraltet oder die darauf installierte Software und das Betriebssystem nicht auf dem neuesten Stand, kann deine Internetgeschwindigkeit beeinträchtigt werden.

Anzahl der Geräte & Personen

Die Vorteile eines WLAN-Routers sind Fluch und Segen zugleich. Zahlreiche Geräte können mit dem Internet verbunden werden. Dies ist zwar perfekt für einen rundum vernetzten Haushalt, bedeutet jedoch gleichzeitig eine entscheidende Beeinträchtigung der Geschwindigkeit, die du am Ende für jede einzelne Anwendung erhältst. Für die Wahl deines Datentarifs ist die Anzahl an Personen oder Geräten, die deine Internetverbindung in Anspruch nimmt, also einer der ausschlaggebendsten Faktoren. Wenn du als Einzelperson streamst und surfst, reichen relativ wenig MBit/saus, während bei mehreren Personen mehr erforderlich sind.

Örtliche Faktoren

Essentiell für eine flüssige Internetverbindung ist eine freie und zentrale Positionierung des Routers. Er sollte an einem Ort stehen, an dem das Signal möglichst wenig beeinträchtigt werden kann. Versteckt zwischen Sofa, Schrank und Kommode ist auch der beste Router machtlos.

Surfst du nicht via Glasfaser oder Kabelnetz, sondern über das mobile Internet, können Hindernisse zwischen dir und der nächsten Mobilfunkantenne die Verbindung ebenfalls behindern. Je weiter du von der Mobilfunkantenne entfernt bist, desto schwächer ist die Signalstärke. Muss das Signal auf dem Weg zu dir Hügel, Gebäude und schliesslich die Isolierung deines Wohnhauses überwinden, wird die Geschwindigkeit weiter verlangsamt. Sind zu Stosszeiten zu viele Personen auf eine Internetverbindung angewiesen, kann es ausserdem zu Überlastungen der Mobilfunkantenne kommen und die Geschwindigkeit leidet.

Vollständig eliminieren kann man die Störfaktoren zwar nicht, jedoch kann es helfen sich ihrer bewusst zu sein, wenn die Internetverbindung mal streiken sollte.

Bereit zumLossurfen?

Die Beantwortung beider Fragen hilft dir bei deiner Wahl der passenden Internetgeschwindigkeit. Versetze dich in verschiedenste Situationen deines Alltags hinein und nutze obigeGrafikals Orientierungshilfe.So identifizierst du sicher, welche Geschwindigkeit deinen Bedürfnissen am besten entspricht.

Als bestehende/r oder angehende/r Kunde/-invon DigitalRepublic,kannstdu dir den passenden Tarif aussuchen, nachdem du deinen Internetbedarf analysiert hast.Bestelle direine SIM-Karte,missinnerhalbdes ersten kostenlosen Monats, wie viele MBit/s dueffektiverreichst undpasse die Geschwindigkeitentsprechendan.Du kannst dein Abo nach Beliebenup- oderdowngraden.

…Und falls dir das allesnochnicht anschaulich genug ist: Unser Flat 10 Abo reicht in deinem Smartphone oder Tablet vollkommen aus, um zu surfen,Netflixzu schauen und Video Calls zu tätigen.Die Flat 50 oder 300eignensich am besten, wenndie Verbindungmittels eines LTE-Routers zuhause hergestellt und für zahlreiche Anwendungen genutztwird.

Solltest du für dein Vorhaben noch auf der Suche nacheinemgeeigneten Router sein, lies doch auch unseren Artikel zum richtigen LTE-Router für dein Zuhause und demunterbruchsfreienBrowsen,Streamen, Posten und Mailen steht nichts mehr im Wege.

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