Mobiles Internet für alle und alles

Hat das Messenger Chaos bald ein Ende?

Ob Signal, Telegram, Threema, iMessage oder Snapchat: Gechattet wird nicht mehr zentral in einer App, sondern verteilt über mehrere Dienste gleichzeitig. Ein chaotischer Zustand, der sich glücklicherweise wohl bald von selbst beheben könnte. WhatsApp ist die meistgenutzte Messaging-App der Schweiz. Trotz vergangener Kritik an den Datenschutzpraktiken des Dienstes nach dem Kauf durch Meta hält eine kritische Mehrheit an WhatsApp fest. Die Konsequenz: Wer alle seine Kontakte erreichen will, kommt um WhatsApp kaum herum. Dieser Pull-Faktor gepaart mit Datenschutzbedenken hat dazu geführt, dass viele von uns mehrere Messenger verwenden.

Vorhang auf für den Digital Markets Act!

Gatekeeping ist ein Problem, das nicht nur Messengerdienste betrifft. Bei den Chat Apps zeigt sich dieses Problem allerdings besonders markant, denn die meisten von uns nutzen Messenger zur täglichen Kommunikation mit Freunden, Verwandten, dem Arbeitgeber oder Dienstleistern. Dass wir nun nicht nur verschiedene Streamingplattformen für verschiedene Serien nutzen müssen, sondern auch verschiedene Messenger für verschiedene Freunde ist ein Zustand, der mühsamer nicht sein könnte.

Smartphone Homescreen mit einem Ordner voller unterschiedlicher Messenger.
Wer von euch hat auch so einen Ordner auf dem Smartphone? Das könnte bald nicht mehr nötig sein.

Die EU hat deshalb beschlossen das Spielfeld des digitalen Marktes neu zu ebnen und verschiedene gesetzliche Vorgaben gestaltet, die den Nutzerinnen und Nutzern mehr Freiheit in der Wahl ihrer Dienstanbieter ermöglichen soll. Der Digital Markets Act verlangt unter anderem die Interoperabilität von Messengerdiensten und Social-Media Plattformen mit ihren kleineren Mitbewerbern.

Das erklärte Ziel: Gatekeeping verhindern und Nutzerfreiheit fördern. Für Digital Republic klar die richtige Richtung!

WhatsApp prescht vor!

Ausgerechnet der Messengerdienst von Meta, der wiederholt in Kritik geraten ist, sorgt nun für Schwung bei der Umsetzung der Interoperabilität.

In einem Interview mit Wired hat Engineering Director Dick Brouwer verraten, WhatsApp sei bereit die Interoperabilität mit anderen Messengern anzubieten. Damit Drittanbieter in Frage kommen, müssen sie allerdings eine End-to-End Verschlüsselung bieten und eine Vereinbarung mit Meta unterschreiben. Wie genau diese aussieht ist noch unbekannt.

Ob die anderen grossen Messenger mitziehen, ist derzeit ebenfalls noch nicht bekannt. Klar ist aber, dass WhatsApp mit der Ankündigung einen Prozess anstösst, der die anderen Messenger in Zugzwang bringt. Öffnet mit WhatsApp nämlich der derzeit grösste Messengerdienst seine Tore, wird die App wohl für noch mehr Nutzer zur attraktiven Komplettlösung.

Die Zukunft des digitalen Marktes ist von Nutzerfreiheit geprägt

Digital Republic predigt es schon lange: In einer digitalen Welt ist Freiheit immer besser als Einschränkung. Wer frei kommuniziert und seiner Nutzerschaft Freiheit ermöglicht, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil. Und zurecht!

Was die EU mit dem Digital Markets Act erreichen will, deckt sich mit unserer Vision einer freien digitalen Welt für alle und alles, in welcher wir uns bewegen, kommunizieren und arbeiten können.

Entdecke unsere anderen Beiträge

Router vs Hotspot. Das ist der Unterschied.

Router oder Hotspot: Was ist der Unterschied?

Wer sich mit dem Internet verbinden will, tut dies meist über einen Router oder Hotspot. Beide werden als eigene Geräte verkauft und entsprechend gross ist zuweilen die Verwirrung, wenn es darum geht das richtige Gerät für den eigenen Anwendungsfall zu finden. Wir wollen die Begrifflichkeiten entwirren und sagen euch, was Router und Hotspot unterscheidet.

Weiterlesen
Mann arbeitet intuitiv gestalterisch mit einem Tablet vor einem Laptop, auf welchem professionelle Software läuft.

Tablet oder Laptop? Was passt zu dir?

Spätestens seit dem iPad Pro sind Tablets als primäre Computer salonfähig. Studierende schätzen die Leichtigkeit und Flexibilität von Tablets schon länger für Vorlesungsnotizen, Laptops waren aber meist die primären Geräte. Ob ein Tablet die bessere Wahl als Hauptcomputer für euch ist oder nicht, hängt von euren Anforderungen und Gewohnheiten ab. Um euch bei der Entscheidung zu helfen, haben wir die Stärken und Schwächen der Gerätetypen für euch zusammengetragen.

Weiterlesen

Jetzt 30 Tage kostenlos testen

Prüfe Digital Republic einen Monat lang auf Herz und Nieren mit deinen mobilen Geräten – ohne Kosten und ohne Kündigungsfrist.

Jetzt kostenlos testen
Digital Republic SIM Karte