Von Nachhaltigkeit und unserem CO2-Fussabdruck
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde. Doch eine exakte Definition abgeben? Das vermögen die wenigsten. Und wir erst recht nicht. Bevor wir Berechnungen zu unseren Emissionen starten, möchten wir die Thematik aber erst mal einordnen. Deswegen berufen wir uns auf die im Rahmen des Brundtland Berichts der Vereinten Nationen aufgekommenen Bezeichnung von nachhaltiger Entwicklung als solch eine Lebensweise, die die Möglichkeiten künftiger Generationen nicht beschneidet. Im Laufe der Zeit haben sich drei Säulen der Nachhaltigkeit etabliert, anhand derer nachhaltige Ziele verfolgt werden: Ökologie, Wirtschaft und Soziales.
Ein Schritt nach dem anderen: Wir knöpfen uns zuerst die Säule der Ökologie vor. Hier können wir als kleines Unternehmen am schnellsten und effizientesten ansetzen.Für uns heisst das, dass wir Konnektivität auf solch eine Weise anbieten möchten, dass möglichst wenig Emissionen wie Kohlenstoffdioxid anfallen, die die Umwelt belasten.
Dafür müssen wir zunächst unsere CO2-Bilanz kennen – also die Menge an Emissionen, die durch Aktivitäten unseres Unternehmens freigesetzt werden. In gängigen Kalkulationen wird hierbei von drei verschiedenen „Scopes“ ausgegangen: Scope 1 bezieht sich auf Emissionen, die direkt von der Geschäftstätigkeit verursacht werden, während Scope 2 und 3 indirekt anfallende Emissionen betreffen. Als Provider von mobilem Internet sind unsere Emissionen vermehrt den beiden Letzteren zuzuordnen.
Konkret umfasst unser CO2-Fussabdruck, was durch unsere betrieblichen Aktivitäten emittiert wird. Wenn du im Internet surfst und einen Serienmarathon auf Netflix startest, rechnen wir dies deinen Emissionen zu, nicht unseren. Da unsere Abos auf dem Sunrise Netz laufen, werden die durch die Netzinfrastruktur anfallenden Emissionen bereits durch die ambitionierten Aktivitäten von Sunrise abgegolten. Wir inkludieren in unserem ökologischen Fussabdruck Folgendes:
- unseren Stromverbrauch und die benötigte Wärmeenergie
- den Arbeitsweg des ganzen Teams
- die tägliche Verpflegung aller Mitarbeitenden
- den erzeugten Abfall
- das eingesetzte Material, wie z.B. SIM-Karten, Kuverts und Flyer
- die Distribution unserer SIM-Karten
- den Betrieb unserer Server
- sonstige Emissionen, die mit dem Bezug von Produkten und Dienstleistungen verbunden sind
Nach Berücksichtigung all der Faktoren, konnten wir schliesslich die Anzahl Tonnen CO2 feststellen, die wir jährlich verursachen. …Und jetzt?
Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren
Vermeiden
- Papier? Bei Digital Republic höchstes im Einsatz, wenn die Rechnung für die Gin Tonics unterzeichnet werden muss. Alle Arbeiten finden bei uns digital statt.
- Geschäftsreisen gibt es bei uns in der Regel nicht. Stehen Meetings mit Partnern oder Kund:innen an, werden diese online abgehalten.
Reduzieren
- Meetings halten wir häufig online ab, wodurch die Emissionen des Arbeitswegs wegfallen. Ein paar Mal die Woche geht es für uns ins Büro – beziehungsweise unseren Coworking Space. Dieser wird mit 100% Ökostrom betrieben.
- Server fressen Energie. Ohne sie kommen wir aber leider nicht aus. Zum Glück werden auch die Server, die für uns im Einsatz sind, mit 100% Ökostrom betrieben und sparen so massiv Emissionen ein.
- Es fängt im Kleinen an: anstatt des Pappbechers im Büro, haben wir uns angewöhnt unsere eigenen Tassen mitzunehmen.
- Ein bisschen liegt es auch an dir: Aktiviere ein eSIM-Profil anstelle einer physischen SIM-Karte (,sofern dein Gerät eSIM-fähig ist). So sparen wir uns das Verpackungsmaterial und den Postweg.
Kompensieren
- Die Berechnung unseres ökologischen Fussabdrucks hat unseren jährlichen CO2-Ausstoss offengelegt. Um diese Anzahl Tonnen CO2 zu kompensieren, haben wir uns ein Projekt bei South Pole ausgesucht, welches das CO2 an anderer Stelle bindet.
- Mittels unseresReferral Programmsmit unserem PartnerEden Reforestation Projectswerden Bäume in eurem Namen gepflanzt, um einen Beitrag zur Aufforstung zu leisten und CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen. Da die unter Abholzung leidenden Regionen, meist auch diejenigen sind, die mit extremer Armut zu kämpfen haben, beauftragt die Non-Profit-Organisation Einheimische mit dem Pflanzen von Bäumen. So wird diesen ein beständiges Einkommen ermöglicht und die Aufforstung unterstützt.
Durch eure Empfehlungen und unsere Partner bei Eden Reforestation konnten so bereits 10’834 Bäume gepflanzt werden. Diese Bäume binden bereits rund 135 Tonnen CO2 pro Jahr und es werden stetig mehr!
Auch wenn wir den Anfall von Emissionen nicht ganz vermeiden können und unsere Bemühungen noch in den Kinderschuhen stecken, glauben wir, mit unseren Aktivitätenzur Reduktion von Emissionen und der Zusammenarbeit mit Kompensationspartnern einen guten Grundstein zu legen. Wenn du weitere Ideen hast, wie wir unser Engagement noch intensivieren können, lass es uns wissen! 🙂